Familienforen 2025

Am 11. Oktober 2025 hieß es bei der 15. Familiennacht: „Türen auf – Familien in Bewegung!". Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Berlin und Umgebung waren zu einer Nacht voller Spaß, Abenteuer und Kreativität eingeladen. 

Wir danken allen Familien recht herzlich, die im Rahmen der Eröffnungsfeier in der Alten Feuerwache e. V. so zahlreich bei unserer Umfrage "Was wünschen Sie sich von der Berliner Familienpolitik?" mitgemacht haben. Ganz besonders hat uns gefreut, dass so viele Kinder und Jugendliche mitgemacht haben. Die oft auch persönlichen Einblicke in den Alltag der Familien sind für unsere Arbeit, aber auch für uns persönlich sehr bereichernd gewesen. Ganz herzlichen Tag für das Vertrauen!

Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und in Kürze hier veröffentlicht.

Beim Schulfest der Lauterbach-Schulen am 1. Oktober 2025 kamen Familien mit dem Familienbeirat ins Gespräch. In lockerer Atmosphäre wurde deutlich, was Familien derzeit beschäftigt und welche Wünsche sie für das Zusammenleben in Schule und Kiez haben.

Viele Eltern sprachen über die täglichen Herausforderungen: Personalmangel, Konflikte und Mobbing an Schulen, die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf, steigende Preise und Diskriminierungserfahrungen, zum Beispiel wegen des Tragens eines Kopftuchs. Gleichzeitig wurde betont, wie wichtig gegenseitiger Respekt, Toleranz und Zusammenhalt sind. 

Unter anderem wurden folgende Wünsche genannt:

• Mehr Freizeitangebote für Familien im Kiez
• Eine gut gemischte Schülerschaft, in der kulturelle Vielfalt als Stärke gesehen wird
• Bessere Sprachförderung an der Schule
• Neue berufliche Chancen, vor allem für alleinerziehende Mütter, etwa als Quereinsteigerinnen an Schulen oder als Stadtteilmütter

Die Familien fühlen sich durch das Familienzentrum, die engagierte Lehrerschaft und auch durch das Jugendamt gut begleitet und unterstützt. 

Ein herzliches Dankeschön geht an das Team des Familienzentrums für die Organisation sowie an alle Eltern und Schüler*innen, die ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Am 9. Oktober werden wir erneut an den Lauterbach-Schulen mit der Elternschaft in einer offenen Runde über ihre Herausforderungen sprechen. Die ausführliche Dokumentation der Veranstaltungen veröffentlichen wir in Kürze.

Am Nachmittag des 1. Oktober 2025 fand im Elterncafé der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule ein Schreibgespräch mit rund 15 interessierten Eltern und Großeltern von Grundschulkindern statt. Mit dabei waren auch Christoph Keller, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit im Bezirksamt Mitte, sowie Taylan Kurt, Abgeordneter für Moabit und den Brüsseler Kiez.

Während die Hortkinder lebhaft mit Waffelbacken beschäftigt waren, sprachen die Erwachsenen im Nebenraum offen über ihre Erfahrungen, Sorgen und Wünsche im Familienalltag – und darüber, was sie sich von der Berliner Familienpolitik erhoffen. Ein zentrales Thema war erneut die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben sowie der daraus entstehende Stress. Deutlich wurde: Berliner Eltern wünschen sich mehr gemeinsame und entspannte Familien(frei)zeit.

Auch der Personalmangel in Hort und Kita, Mobbing und Gewalt zwischen den Kindern sowie der unbefriedigende Zustand der Schultoiletten wurden zur Sprache gebracht. Für den öffentlichen Raum wünschten sich die Teilnehmenden unter anderem besser gestaltete Freizeitflächen und -angebote für alle Altersgruppen, Toiletten in Spielplatznähe sowie mehr Rücksichtnahme auf Kinder, Fußgänger*innen und Radfahrende im Straßenverkehr. Positiv hervorgehoben wurden die Angebote des SOS-Kinderdorfs und des Familienzentrums, die von den Eltern als wichtige Unterstützung im Alltag wahrgenommen werden.

Die ausführlichen Ergebnisse der beiden Veranstaltungen, die in Kooperation mit dem Familienzentrum Elly stattfanden, werden in Kürze hier veröffentlicht.

Beim Sommerfest der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule am 18. Juli 2025 war der Familienbeirat im neuen Pavillon des Familienzentrums „Elly“ zu Gast. In sogenannten Schreibtafelgesprächen haben Eltern mit uns geteilt, was sie im Familienalltag unterstützt – und was sie belastet. Dabei wurde deutlich: Kommunikation, gemeinsames Reden und Zeit miteinander verbringen sind für alle Familien essenziell – im Alltag, in der Freizeit und im Schulleben. Positiv hervorgehoben wurden die Angebote des Familienzentrums „Elly“, wie z. B. das beliebte Grillen für Väter. Gleichzeitig würden sich viele Familien über mehr wohnortnahe Angebote freuen – auch außerhalb der Schule, um Austausch und Begegnung leichter zu machen.

Ein großes Thema war außerdem der Zustand der Schulen: Eltern und Schüler*innen wünschten sich, dass mehr Geld in Bildung und Schulen investiert wird: Schulsanierungen, ein besserer Personalschlüssel, Inklusionsangebote sowie eine stärkere Einbindung der Eltern. Die Familien wollen gute, saubere und inklusive Schulen – für alle Kinder!

Aber auch Alltagsbelastungen kamen zur Sprache: Viele Familien kämpfen mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Familienzeit, Kinder fühlen sich vom Schulalltag gestresst, und Probleme im Wohnumfeld wie Müll und „rasende Autos“ selbst in Spielstraßen sorgen für zusätzliche Belastungen. 

Die Gespräche haben gezeigt, wie viel Potenzial in unseren Stadtteilen steckt – und wie stark der Wunsch der Familien nach guter Bildung, mehr Gemeinschaft und einem familienfreundlichen Umfeld ist. Eltern wollen Verantwortung übernehmen, sich einbringen und ihre Kinder begleiten – dafür brauchen sie Unterstützung und verlässliche Strukturen.

Wir danken dem Team des Familiengrundschulzentrums „Elly“ für die Einladung und Organisation sowie allen Eltern und Schüler*innen, die sich beteiligt und ihre Perspektiven eingebracht haben.

Am 15. Juli 2025 fand im Familiengrundschulzentrum am Pegasuseck in Treptow-Köpenick ein Familienforum mit Eltern aus dem Kosmos-Viertel statt. Zwischen 15:00 und ca. 17:45 Uhr kamen engagierte Mütter und Väter zusammen, um über ihre Lebensrealität und Bedarfe im Stadtteil zu sprechen. Parallel dazu wurde eine Bastelaktion für ihre Kinder angeboten.

Erfreulich war auch die Vielfalt der Teilnehmenden: Neben Eltern, die zum Teil selbst im Kiez aufgewachsen sind, beteiligten sich Mütter mit Fluchterfahrung aus der Ukraine und Syrien aktiv an der Diskussion. In offener und konstruktiver Atmosphäre wurden folgende Anliegen und Wünsche besonders häufig benannt:

• Fehlende Sport- und Freizeitangebote für Kinder im unmittelbaren Wohnumfeld
• Mangel an Kinderärzt*innen in der Umgebung
• Unzureichende Verkehrssicherheit – insbesondere fehlende Zebrastreifen und unsichere Gehwege
• Bedarf an wohnortnahen, niedrigschwelligen Deutschkursen für Eltern sowie der
• Wunsch nach einem transparenteren, weniger bürokratischen Cateringsystem für das Schulessen

Die detaillierten Ergebnisse sind in der Dokumentation zum Familienforum enthalten. Für eine schnelle Übersicht können Sie die Kurzfassung nutzen.

Die aktuellen Zeiten des Wandels fordern Familien heraus. Im Rahmen des 3. Fachdialogs zur Qualität in der Familienförderung diskutierten Fachkräfte bei unserem Workshop am 08.07.2025 darüber, was das für die Angebote der Familienförderung bedeutet. Wie sollten diese aufgestellt und organisiert sein, um Berliner Familien in krisenhaften Zeiten zu stärken? 

Die Fachkräfte aus verschiedenen Einrichtungen berichteten: Familien brauchen in Zeiten vieler Krisen mehr Räume, um sich auszutauschen und Unterstützung zu finden. Um den Zugang zu erleichtern, werden viele Angebote noch niedrigschwelliger gestaltet. Besonders wichtig dabei ist ein diversitätssensibler Umgang – um alle Menschen wertschätzend und respektvoll zu begleiten.

Die Ergebnisse des Workshops sind in unserer Dokumentation nachzulesen.

Am 27.05.2025 fand ein Familienforum mit Allein- und Getrennterziehenden im Familienzentrum der Nahariya Schule in Lichtenrade statt. Wir danken allen Teilnehmenden, dass sie ihre Erfahrungen in ihrem Familienalltag mit uns geteilt haben. Ihre Anregungen geben wir an die Berliner Familienpolitik weiter. 

Das Familienforum wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Projekt „Familiäre Gesundheitsförderung (FamGeF)“ sowie der Koordinierungsstelle für Alleinerziehende bei Life e. V. durchgeführt. 

Im Fokus standen hauptsächlich Themen der familiären Gesundheit. Die ausführlichen Ergebnissen finden Sie in der Dokumentation zum Familienforum. Einen schnellen Überblick erhalten Sie in der Kurzfassung.

Am 20. Mai 2025 fand im Johannesstift Diakonie in Spandau/Hakenfelde ein Familienforum in Kooperation mit dem Projekt „Meine.Deine.Unsere.Stimme – Proclusio für ein starkes Wir in Berlin“ statt. Teilnehmende waren geflüchtete Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Familienangehörige aus verschiedenen Herkunftsländern, darunter der Ukraine, Bosnien und Afghanistan, die über ihre Lebensrealitäten und Herausforderungen in Berlin berichteten.

Zentrale Themen waren vor allem die große Schwierigkeit, barrierefreien oder überhaupt bezahlbaren Wohnraum zu finden, sowie sprachliche Hürden bei Terminen mit Behörden oder im Gesundheitssystem. Darüber hinaus erschweren die in weiten Teilen der Stadt als unzureichend empfundene Barrierefreiheit sowie das fehlende Verständnis und die geringe Hilfsbereitschaft den Alltag der Menschen mit Beeinträchtigungen.

Detaillierte Ergebnisse lesen Sie in der Dokumentation zum Familienforum. Einen schnellen Überblick gibt die Kurzversion.

Im Rahmen des Single Parents Day am 21. März 2025 veranstaltete der Familienbeirat gemeinsam mit der Anlauf- und Koordinierungsstelle Alleinerziehende in Marzahn-Hellersdorf und dem Familienzentrum „La Famiglia“ von Metrum Berlin ein Familienforum, das auch von Micha Klapp (Foto: 2. v. l.), der Staatssekretärin für Arbeit und Gleichstellung, besucht wurde. 

Ein zentrales Anliegen war die unzureichende finanzielle Unterstützung von Alleinerziehenden, deren Einkommen häufig nicht ausreicht, um die familiären Bedürfnisse zu decken. Die Eltern wünschten sich eine gerechtere Steuerklasse sowie die Einführung einer echten Kindergrundsicherung. Teilzeitarbeit sollte bei Alleinerziehenden wie Vollzeitarbeit vergütet werden, um die finanzielle Belastung zu mindern. Der ständige Zeitdruck und die begrenzte Anzahl an Kinderkrankentagen wurden ebenfalls diskutiert. Die Teilnehmenden plädierten für eine stärkere Berücksichtigung der Kinderperspektive, etwa bei der Festlegung von Kita- oder Hortbetreuungszeiten. Sie betonten zudem, dass Kinderrechte stärker in den Fokus rücken müssen. 

Die Ergebnisse des Forums lesen Sie in der Dokumentation sowie in der einseitigen Übersicht.