Familienforen 2024
Familienforum am 6.12.2024 mit Alleinerziehenden

Am Nikolaustag veranstaltete der Familienbeirat zusammen mit der Koordinierungsstelle Netzwerk für Alleinerziehende Charlottenburg-Wilmersdorf im Nachbarschaftszentrum Divan e.V. ein „Familienforum für Alleinerziehende“. Das Forum bot eine Plattform, Bedürfnisse der alleinerziehenden Eltern sichtbar zu machen und sich mit anderen auszutauschen.
Zahlreiche alleinerziehende Mütter nutzten die Gelegenheit, Wünsche zu formulieren und mitzuteilen, welche Unterstützung ihnen hilft, ihren Alltag besser zu bewältigen.
Ein zentrales Anliegen war die hohe Belastung durch die permanente Verantwortung für die Kinder, verbunden mit einem Mangel an Raum für eigene Bedürfnisse. Die Teilnehmerinnen wünschten sich unter anderem auch mehr Verständnis und Flexibilität von Seiten der Arbeitgebenden, einen Ausbau der ergänzenden Kinderbetreuung sowie eine bessere finanzielle Unterstützung.
Einen Überblick über die detaillierten Ergebnisse gibt die Dokumentation zum Familienforum sowie die Kurzversion der Dokumentation.
Austausch mit Familien bei der 14. Familiennacht am 12.10.2024

Bei der Familiennacht am 12.10.2024 informierte sich Katharina Günther-Wünsch, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, an unserem Stand im ATZE Musiktheater, was sich Kinder und ihre Familien von der Berliner Familienpolitik wünschen. Mehr Sportangebote gemeinsam für Kinder und Eltern, besseres Schulessen, eine verlässliche Kinderbetreuung und eine individuelle Förderung an Grundschulen sind nur einige Themen, die genannt wurden. Welche weiteren Forderungen die Familien an die Politik stellen, können Sie in den Ergebnissen unserer Umfrage nachlesen.
2. Familienforum am 03.09.2024 mit Jugendlichen in der Arche Hellersdorf

Während des zweiten Forums in der Kinderstiftung „Die Arche“ am 3. September kam der Familienbeirat mit Mädchen und jungen Frauen zwischen zwölf und siebzehn Jahren ins Gespräch.
Welche Probleme die Jugendlichen im familiären und schulischen Umfeld belasten, was sie sich von der Politik wünschen und welche Ziele und Vorstellungen sie für ihre Zukunft haben, können Sie in den ausführlichen Ergebnissen des Forums nachlesen.
Mehr Bewegung für die Familie: Berliner Eltern wünschen sich vielfältige Sportangebote

In diesem Jahr war der Berliner Beirat für Familienfragen wieder beim Familiensportfest des Landessportbundes Berlin am 1. September 2024 im Olympiapark dabei. An unserem Stand im Familienland hatten wir die Gelegenheit, mit Eltern und Kindern ins Gespräch zu kommen und ihre Wünsche und Anliegen an die Berliner Familienpolitik zu sammeln.
Die Eltern wünschten sich vor allem:
- einen breiteren Zugang zu Sportangeboten in ihren Kiezen – vor allem im Osten der Stadt und für jüngere Kinder bis sechs Jahre,
- höhere Investitionen in Sportvereine
- mehr Sportunterricht in den Grundschulen und zusätzliche Schwimmangebote,
- saubere und gut instand gehaltene Turnhallen, Grünflächen und Spielplätze,
- mehr Freizeiteinrichtungen und kostengünstige Angebote für Kinder.
Auch andere wichtige Themen wurden genannt, z. B. mehr Schul- und Kitaplätze in Wohnnähe, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Förderung von Familienzeit, eine bessere Vergütung für pädagogische Fachkräfte, die Sauberkeit von Schulen und Toiletten, notwendige Schulreformen und verbesserte Bildungsmöglichkeiten. Mehr Informationen zu den Ergebnissen finden Sie hier.
Familienforum am 02.07.2024 mit berufstätigen Eltern

Beim Familienforum am 2. Juli 2024 in der KungerKiezInitiative e.V. kamen berufstätige Eltern mit ihren Kindern zum Austausch mit dem Familienbeirat. Die Eltern äußerten ihren Wunsch nach Veränderungen in der Arbeitswelt, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Ihre Themen waren u. a. flexiblere Arbeitszeiten und bessere Betreuungsangebote, die wenig sichere Verkehrssituation für Kinder im Kiez, fehlende Radwege und Spielstraßen und lange Schulwege zu weiterführenden Schulen. Es braucht mehr Angebote für Jugendliche für die Freizeitgestaltung. Die Eltern wünschen sich weniger Bürokratie, mehr Toleranz für Kinder und mehr Rücksicht in der Gesellschaft Familien gegenüber: „Du bist als Familie eigentlich immer im Weg.“ – so ein Vater.
Familienforum mit Pflegeeltern

Am 13. Juni 2024 fand beim Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. ein Familienforum mit Pflegemüttern und -vätern statt. Die Pflegeeltern berichteten eindrucksvoll von den Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sie im Laufe ihrer teilweise jahrzehntelangen Erfahrung mit der Betreuung von Pflegekindern zu meistern haben. Es wurden dabei wertvolle Verbesserungsvorschläge sowie Wünsche an Politik, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen übermittelt.
Mit welchen Herausforderungen die Pflegefamilien in ihrem Alltag zu kämpfen haben und welche Entlastungen sie sich von der Politik wünschen, können Sie in den ausführlichen Ergebnissen des Forums nachlesen.
Wir danken den teilnehmenden Pflegeeltern für ihre Zeit und den offenen Austausch, dem Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. für die Einladung und Organisation sowie dem Argo-Team für die Moderation.
Familienforum am 07.05.2024 mit muslimischen Müttern

Zum Austausch kamen sechzehn muslimische Frauen der ersten Generation türkischer Einwanderinnen, die seit mehreren Jahrzehnten mit ihren Familien in Berlin leben. Der Runde gaben sie offene und bewegende Einblicke in ihre Sorgen und Nöte. Die Mütter berichteten über hohe Arbeitsbelastungen durch Beruf und Familie, geringe Löhne und Renten sowie Alterseinsamkeit und Alltagsrassismus.
Zu ihrer Ankunftszeit in Deutschland habe es kaum integrationsfördernde Maßnahmen gegeben. Die Frauen versorgten neben ihrer Berufstätigkeit ihre Familien und konnten sich mangels Angebote und Zeit nicht ausreichend um den Spracherwerb kümmern. Fehlende Deutschkenntnisse hatten wiederum zur Folge, dass die Mütter als ungelernte Arbeitskräfte nur sehr schlecht bezahlte Anstellungen fanden. Dies wiederum führt zu niedrigen Renten und oftmals zu Altersarmut.
Die Frauen erfahren noch immer Diskriminierung aufgrund ihrer Religion, besonders wegen ihrer Kopftücher. Vor allem im Gesundheitssystem mangelt es an interkulturellen Kenntnissen und Verständnis für ihre Bedürfnisse. Die Mütter wünschen sich mehr religions- bzw. kultursensible Beratungsangebote und muttersprachliche Fachkräfte. Interkultureller Austausch durch Begegnungen mit Nachbarschaft und Mehrgenerationen für besseres gegenseitiges Verständnis ist den Frauen und ihren Familien sehr wichtig. Viele von ihnen leben in beengten Wohnverhältnissen und benötigen bezahlbare alters- und behindertengerechte Wohnungen.
Wir danken den teilnehmenden Müttern für ihre Zeit und den offenen Austausch sowie dem BBF – Begegnungs- und Bildungszentrum für Frauen & Familien für die Einladung und Organisation.
Die detaillierten Ergebnisse des Forums können Sie hier herunterladen.
Familienforum am 24.04.2024 mit Jugendlichen bei der Arche in Hellersdorf

Die Jugendlichen erzählten von den Schwierigkeiten in ihrem Familien- und Schulalltag. In der Arche finden sie was ihnen zu Hause und in der Schule häufig fehlt: Raum zum Lernen und Spielen, ein warmes Mittagessen und – ganz wichtig: ein offenes Ohr für ihre Probleme. Es wurde von Rassismus und Gewalt im Alltag und in den Schulen berichtet. In Hellersdorf fehlen vor allem Freizeitmöglichkeiten: Spielplätze werden bebaut, der nächstliegende Fußballplatz ist seit Jahren gesperrt.
Die Familien haben oft sehr wenig Geld zur Verfügung. Die Wohnungen sind meist zu klein, eigene Räume haben die wenigsten Kinder. Urlaub machen viele nur mit der Arche. Für ihre Zukunft wünschen sich die Jugendlichen vor allem gute Schulabschlüsse und Jobs. An Politikerinnen und Politiker haben sie ganz konkrete Wünsche. Sie sollten öfter nach Hellersdorf kommen, Steuergelder besser verteilen sowie in Brennpunkte und in Schulen gehen: „Sie sollen Kinderarmut bekämpfen, damit keiner ausgeschlossen ist.“
An der Veranstaltung nahmen nur Jungs teil. Daher wird ein weiteres Forum mit den Mädchen, die zur Arche gehen, durchgeführt (siehe oben).
Familienforum am 26.02.2024 mit interkulturellen Väter- und Müttergruppen in Neukölln

Vor allem Väter, aber auch einige Mütter aus den bestehenden Männer- und Frauengruppen des Vereins Aufbruch Neukölln e.V. kamen zum gemeinsamen Familienforum. Der Verein arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte in Berlin-Neukölln. Besonderes Augenmerk legt der Verein auf die Männerarbeit, damit „sich auch Männer und Väter einbringen und aktiv am Familienleben teilhaben. Nur so kann das klassische Rollenmodell aufgebrochen und nachhaltig neu geformt werden.“
Im Laufe des Abends entstanden rege Diskussionen vorrangig um die Sorgen und Nöte getrennter Väter bzw. Eltern sowie um die Themen Ehe, Scheidung und Umgangsrecht. Weitere Brennpunkte waren mangelnder Wohnraum und ungenügendes Einkommen vor allem in Trennungssituationen. Allgemein wurde der Wunsch nach mehrsprachig und interkulturell beratenden Fachkräften sowie unterstützenden, vorurteilsfreien Behörden geäußert. Die detaillierten Ergebnisse finden Sie hier.
Unser herzlicher Dank gilt den Teilnehmenden für das zahlreiche Erscheinen und dem Team des Aufbruch Neukölln für die Organisation des Forums.
Familienforum am 15.01.2024 mit den Karower African Mommies

Am 15. Januar 2024 fand unser Familienforum mit Müttern des Projekts „Karower African Mommies“ statt. Die meist alleinerziehenden Frauen berichteten u. a. von mangelnder Kinderbetreuung, schwierigen Job- und Wohnungssituationen sowie Alltagsrassismus. Einen Eindruck von der Veranstaltung geben die Fotoimpressionen und das Fotokoll. Mit welchen Herausforderungen die alleinerziehenden Frauen in ihrem Familienalltag zu kämpfen haben und welche Entlastungen sie sich von der Politik wünschen, können Sie in den ausführlichen Ergebnissen des Forums nachlesen.
Wir danken allen Teilnehmerinnen für den offenen Austausch und ihre Anregungen. Dem Stadtteilzentrum Karow danken wir für die Nutzung der Räumlichkeiten sowie den “Karower African Mommies” für die Unterstützung.
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